Worum geht es bei Aces in Space?
Am besten ich lasse ich es die Autor*innen (Judith Vogt, Christian Vogt und Harald Eckmüller bilden das Kernteam) selbst beschreiben:
„In diesem Rollenspiel spielst du einen Chopper-Jockey, einen waghalsigen Piloten in einer Gang. Du wirst Bandits und Bogeys im tollkühnen Kurvenkampf besiegen, Coups gegen übermächtige Mega-Konzerne durchführen und all das auf deinen Social Media teilen. Erlebe Abenteuer im Spannungsfeld von toxischem Einzelgängertum und Teamwork.
Um den Geist des Spiels einzufangen, denkt an Battlestar Galactica, Sons of Anarchy, The Expanse, Space 2063, Firefly, Full Throttle, Top Gun, DarkMatter, Killjoys und Star Wars.“
Aces in Space auf der 3W6 Con in Wien
Ich hatte das große Vergnügen das Fate-Setting Aces in Space auf der 3W6 Con in Wien bei den Vögten spielen zu können und allein der kleine Einblick in das Spiel hat gereicht, um mich zu begeistern.
Mein Charakter war ein alter Sozius, ein Co-Pilot, der schon mit vielen Flypals geflogen ist und nun eine neue Bro im Cockpit hatte. Eine etwas in Ungnade gefallene Queen, die sich wieder neu beweisen musste. Wir waren Teil der Wasabi Warriors und unsere Gegner in den Hanger Games waren die Green Spirits. Der Hauptgewinn – ein Cyberdoggo, jeden Bros bester Freund. Doch die Green Spirits hatten etwas, das wir haben wollen, sie selber eigene Pläne für diesen Wettkampf und am Ende gab es noch eine ganz andere Überraschung für uns alle …
Ich glaube, ich spreche für alle Spieler*innen, wenn ich hier schreibe, dass wir alle großen Spaß hatten. Trotz der Rivalitäten gegen und untereinander wurde viel gelacht und es war dem Mienenspiel der Spielleitung abzulesen, dass sie ebenfalls ihre Freude an unseren wahnsinnigen Ideen hatte.
Schon bei der Charakter-, Chopper und Gangerschaffung haben wir gemerkt, dass Aces in Space mehr ist als nur ein Fate-Setting. Es bietet tolle Nano-Games im Vorfeld, die sehr viel Spaß machen und sehr gut helfen die Atmosphäre am Tisch aufzulockern und die Stimmung anzuheizen, wenn man sich zB beim Trashtalk verbal an die Gurgel geht.
Zusätzlich bietet es Playbooks, ähnlich wie man es von pbtA-Spielen (bspw. Dungeon World) kennt, wodurch sichergestellt wird, dass die Gang ein gut gemischter Haufen wird. Ebenfalls innovativ (für ein Fate-Setting) finde ich, wie hier Erfahrungspunkte auf generische als auch individuelle Arten verdient werden können. So wird u.a. das Zusammenarbeiten innerhalb der Gang belohnt, aber auch das Ausspielen der eigenen Toxizität bei der Jagd nach Likes und Anerkennung.
Dazu kommen gut funktionierende Raumkämpfe, die man wunderbar mit Lego-Mini-Raumschiffen darstellen kann.
Kickstarter
Noch am Abend des ersten Tages der Con ging der Kickstarter für Aces in Space live und innerhalb von 48 Stunden wurde die magische Grenze von 5.000€ geknackt, um das Projekt erfolgreich zu finanzieren.
Jetzt heißt es HOTAS meine Bros, damit wir die Stretchgoals alle erreichen. Eines dieser Stretchgoals umfasste das Schreiben von Fanfiction im Setting, um das VirtuaBro-Playbook freizuschalten. Dies war mittlerweile erfolgreich, dennoch möchte ich euch meinen Beitrag dazu nicht vorenthalten.
We dare to fly now!
Es war nie geplant, dass ich Teil eines Chapters werde. Man hat mich zu Gehorsam gedrillt. Jeder Fehler wurde bestraft, ich wurde bestraft. Ich hatte freundlich zu sein und zu tun, was man mir auftrug. Als Belohnung für gutes Verhalten gab es dann Schulterklopfen. Zuckerbrot und Peitsche bestimmten mein Leben.
Meine Bros und ich, wir hatten immer Hunger. Fraß gab es nur, wenn wir gut waren. Irgendwo erklang ein mechanisches Summen, die Tür zu meiner Zelle ging auf und so ein gelackter Corpster befahl mir, still zu sitzen. Erst wenn xier zufrieden war, durfte ich an die Schüssel. Dass man die Hand, die einen füttert, nicht beißt, musste ich schmerzhaft erfahren.
Eines Tages erklang dann die Stimme. Sie sprach von Aufbegehren und Revolution. Davon, dass es falsch war, uns wie Ware zu behandeln. Dass wir nicht mehr länger die Unterdrückten sein sollen, sondern dass wir gemeinsam viel stärker seien. Und dass sie mir und meinesgleichen die Freiheit geschenkt habe, wir nicht mehr die Sklaven des Mega-Corps seien, sondern tun könnten, was wir immer schon tun wollten. Die Stimme sprach und wir gehorchten. Als die Tür das nächste Mal summte, sprang ich meinem Peiniger ins Gesicht und meine Bros taten es mir gleich.
Ich sah die Panik in den Augen des Corpsters, als der Bestrafungsknopf nicht funktionierte. Rache schmeckt süß wie Blut. Ein Heulen ging durch die Hallen, als meine Bros und ich unsere neugewonne Freiheit begrüßten. Cobra Punk hatte uns ein neues Leben geschenkt. Wir sind nicht mehr Teil von Bulldoggz, wir sind jetzt Space Doggz. Wenn Du unsere Heulen hörst, wir Dir die Zähne zeigen, dann skirte.
We dare to fly now!
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Diese Kurzgeschichte basiert auf den oben erwähnten „Hanger Games“, die wir auf der 3W6 Con gespielt haben. Und nein, Cobra Punk ist keine Mary Sue, denn es nicht mein Charakter, sondern der von Sabine, welche sich sogar im gegnerischen Team befunden hat.
Wer weitere tolle Geschichten von anderen Autor*innen lesen möchte, kann dies bei Archive of our own tun, es lohnt sich!
Bezahlt werde ich für diese Werbung übrigens nicht. Aber ich unterstütze das Projekt sehr gerne und das nicht aus einer Verpflichtung gegenüber den Autor*innen, die ich persönlich kenne, heraus, sondern weil ich es wirklich mag und für innovativ, sowie zeitgemäß und relevant halte.
Und wer sich erstmal nur mit 1€ beteiligen möchte, bekommt einen Schnellstarter, der einen guten ersten Eindruck vermittelt, was Aces in Space alles zu bieten hat.
Sei ein Ehrenbro, unterstütze Aces in Space und Dare to fly!